Die italienische Fährgesellschaft GNV haben wir für die Überfahrt mit unserem Wohnmobil von Palma de Mallorca nach Valencia genutzt um auch unsere drei Hunde stressfrei transportieren zu können. Auch der Fährpreis für ein großes Wohnmobil Concorde, 2 Erwachsene, 3 Hunde und eine Außenkabine mit Fenster war mit 364,50 Euro noch moderat. Die Fährgesellschaft, welche wir zuvor von Valencia nach Mallorca genutzt haben hätte uns ca 200 Euro mehr gekostet und die Hunde wären in einer Hundebox im Außenbereich mit gereist was immer sehr stressig für sie ist. Auch drei Hunde kann man mit dieser Fähre nicht mit nehmen! Da wir aber wieder einmal einen Hund von Mallorca sozusagen aufgelesen haben und jetzt wieder mit drei Hunden reisen, mussten wir uns für die GNV- Fähre entscheiden obwohl es im Internet sehr viele unschöne Bewertungen zu diesem Unternehmen gab.
Die Buchung der Tickets im Internet war für Mon recht einfach, benötigt dafür haben wir auch einen Drucker den wir zum Glück immer im Wohnmobil dabei haben. Da in Spanien gerade Hauptsaison war und es auf der GNV Fähre Spirit nur wenige Haustierkabinen gibt, muss man schon rechtzeitig buchen. Eine solche Kabine war für uns sehr wichtig, weil man dort auch drei Hunde immer bei sich haben konnte, was für uns und auch unsere Drei viel entspannter war.
Einchecken mussten wir dann 9 Uhr 30 im Fährhafen von Mallorca und die Abfahrt war für 11 Uhr 30 festgelegt. Leider ist es notwendig vorher noch im Hafenbüro der GNV einzuchecken und sich dort auch die Fährtickets abzuholen. Diese Büro und auch einen Parkplatz für ein Wohnmobil zu finden war nicht so einfach, weil wirklich viele Urlauber im Sommer auf Mallorca unterwegs sind. Da wir rechtzeitig im Hafen waren konnte Mon die Tickets schnell bekommen, etwas später bildete sich allerdings eine endlos lange Warteschlange. Danach fragte ich anwesendes Personal wo der Wartebereich für die GNV ist, man zeigte mir eine Richtung an in die wir dann auch fuhren, uns allerdings dabei immer weiter vom Hafen entfernten. Bei der nächsten Gelegenheit in der Nähe der Kathedrale von Palma konnte ich mit der Concorde wenden und wieder zum Hafen zurück fahren wo man dann ein kleines Schild auf der Straße sehen konnte, Parking GNV. Beim einfahren wurde uns dann mitgeteilt, das die Fähre erst 17 Uhr also mit einer Verspätung von 5,5 Stunden abfährt. Für die anderen Leute mit PKW war das natürlich ein Problem, wir mit unserem Wohnmobil haben ja zum Glück immer eine Küche, Kühlschrank und Toilette dabei so das wir die ganze Zeit dort einfach gewartet haben.
Etwa 16 Uhr begann dann das einschiffen, zuvor wurden noch die Tickets kontrolliert und gesagt das nur der Fahrer beim einfahren auf das Schiffsdeck im Fahrzeug verbleiben darf. Ich habe dann etwas mit dem netten GNV Personal diskutiert und wir sind zu einer für beide Seiten akzeptablen Lösung gekommen. Die Auffahrt zur Fähre war mit unserer Concorde kein Problem, wir standen auf Deck 5 rückwärts eingeparkt zwischen den vielen LKWs. Die Einweiser dort an Bord machen einen guten Job so das es dort wirklich sehr schnell ging.
Der Weg zum Fahrstuhl war nicht weit, dort war auch ein Hinweisschild so das wir wussten das die Rezeption für die Kabinen sich auf Deck 7 befinden. Mit drei Rucksäcken und drei Hunden sind wir dann durch lange Gänge und Restaurants gelaufen, bis wir endlich an der Rezeption waren wo wir nach vorzeigen unserer Kabinenreservierung gleich die Kabinenkarte bekommen haben. Die Kabinen für Gäste mit Haustieren befinden sich auf Deck 9, dorthin sind wir dann über Treppen gelaufen und habe schnell die richtige Kabine gefunden. Da die meisten Gäste zu Fuß auf die Fähre laufen mussten waren wir schneller und konnten so besser mit den Hunden durch die engen und fast leeren Gänge laufen.
In der kleinen Kabine mit vier Betten und Dusche mit WC war es durch die Klimaanlage schön kühl so das wir jetzt erst einmal relaxen konnten. Ich bin dann noch mal zum Deck 5 gelaufen um einige Dinge aus dem Wohnmobil holen zu können. Wegen der langen Überfahrt von 7,5 Stunden haben wir uns auch Lebensmittel eingepackt weil wir unsere drei Hunde nicht allein in der für sie fremdem Umgebung lassen wollten. Unsere Nachbarn haben das nicht so gemacht so das ihre beiden Hunde fast die ganze Zeit gebellt haben.
Hunde durften mit in die Kabine und haben erst mal Leckereien bekommen.
Ein ganz toller Service von der GNV das die Hunde mit in die Kabine durften, es war total entspannt und auch vorallem für unsere kleine Mallorquinerin Lilly die das erste Mal mit einer Fähre von der Insel gereist ist ( Lilly auf reisen ).
Frisch geduscht habe ich dann etwas später den Außenbereich für Hunde gesucht, es war nicht einfach den zu finden da überall Verbotsschilder für Hunde angebracht waren. Auf Deck 10 entdeckte ich dann den kleinen Bereich und bin dann dorthin mit jeden Hund einzeln einmal gegangen. Auf einem Stahlboden sein Geschäft verrichten, das kann nur mein Benni, die anderen Zwei konnten es zum Glück bis Valencia aushalten.
Gegen 0 Uhr 30 sind wir dann in Valencia angekommen, etwa eine Stunde später konnten wir dann die Fähre verlassen. In dieser Zeit habe ich noch für einen netten Spanier mit Van einen Kaffee gekocht weil er in seinem Fahrzeug keine Küche hatte. Beim verlassen der Laderampe vom Schiff zum Hafen haben wir dann gut hörbar einen Aufsetzer mit dem Heck gemacht, zum Glück haben wir einen stabilen LKW-Rahmen mit Hängerkupplung so das kein Schaden entstanden ist. Da es doch schon recht spät war haben wir uns in Alginet einen Parkplatz zum übernachten gesucht und sind dann am nächsten Tag nach Algemesi zum Aldi einkaufen gefahren. Da man auf jeder Fähre seinen Gas- Kühlschrank aus schalten muss, hatten wir nur noch wenige Lebensmittel dabei.
Die italienische Fährgesellschaft GNV war für uns eine gute Wahl, weil wir alle drei Hunde bei uns in der Kabine transportieren durften. Auch das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit so das wir die GNV wieder für eine Überfahrt nach und von Mallorca nutzen würden. Die extrem lange Verspätung für die Abfahrt war sehr ärgerlich, auch weil die Information viel zu spät erfolgte und auch keine Gründe angegeben wurden. Wir ärgern uns nicht darüber, immerhin war der Preis recht günstig was bei den hohen Preissteigerungen in allen Bereichen nicht selbstverständlich ist.
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© Fotos + Text Mon & Enrique
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