Überwinterung Spanien 2022 / 2023 negative Erfahrungen

Überwinterung Spanien negative Erfahrungen

Überwinterung Spanien 2022 / 2023 negative Erfahrungen – Unser Überwintern in Spanien war dieses Jahr auf eine Art die Schönste Überwinterung da wir nicht allein gereist sind sondern mit unseren Freunden.

Jetzt kommt das große Aber, ja von vielen Dingen und Erlebnissen war es für uns persönlich noch schlimmer wie letztes Jahr. Als erstes war es dermaßen überfüllt und voll auf den wenigen Plätzen die es noch gibt und zweitens war das Verhalten der Anderen oft unter der Gürtellinie unglaublich, das es manchmal keinen Spaß mehr macht zu reisen. Es sind nur ein paar kleine negative Erlebnisse die wir hier uns von der Seele geschrieben haben.

Manchmal stehen wir ja auf Parkplätzen wo es geduldet ist, aber was manche da veranstalten ist eigentlich unglaublich. Da werden Tisch und Stühle ausgepackt um oben ohne dort zu essen auch die Frauen. Gasgrill wird aufgestellt und die mitgebrachten Hunde lässt man laufen ohne Leine, so das sie ihre Geschäfte überall verrichten und dazu noch andere Wohnmobillisten und ihre Hunde belästigen.

Vanlifer mit großer Reklame an ihrem Wohnmobil sammeln Holz und wollen später ein Lagerfeuer auf dem Parkplatz neben den anderen Wohnmobilen machen.

Jeden Tag wird Wasser massenhaft von den Strandduschen geholt, während man sich wundert wo das viele Abwasser bleibt. Einige Wohnmobillisten sind sogar so dreist das sie mit ihrer Chemietoilette in der Hand auf dem Fahrrad zum nächsten Abwasserkanal fahren und dort entsorgen. Diese illigale Entsorgung wird dann auch noch lauthals als Insider Tippp weiter gegeben.

Abwasser wird direkt auf dem Parkplatz abgelassen, einfach Hahn auf und raus laufen lassen. Sie sind ja hier in Spanien da ist man ja frei und darf alles.

Expedtionsmobil lässt Grauwasser am Strand ab

Die größten und teuersten Fahrzeuge lassen sogar ihre Abwasser direkt am Stand ab und fühlen sich auch noch gut dabei, wenn man etwas sagt, tut man dann so als ob es aus versehen passiert ist.

Andere benehmen sich am Strand wie eine Gülle Auto auf dem Feld und fahren hin und her damit sich ihr nach Ei riechendes Abwasser überall schön verteilt und denken so merkt das niemand.

Auch am Strand werden die Hunde laufen gelassen und greifen dann unsere angeleinten Hunde an, sagt man etwas wird man noch beschimpft.

Motor wird stundenlang laufen gelassen, damit am Abend wieder der deutsche Fernseher läuft ohne Rücksicht auf die anderen Leute um einen herum.

Es werden am Strand Waschcenter eröffnet mit Wäscheleinen, Waschmaschine und Stromgenerator!

Fährt man zum einkaufen wird der Parkplatz abgesperrt mit Wasserkanistern, Fahrrädern und alles was man so dabei hat, damit sich bloß niemand auf den kostenlosen Parkplatz stellt … unglaublich … Manchmal wird auch die Ehefrau zurück gelassen um den Parkplatz zu blockieren.

An einem anderen Ort der zum Freistehen geeignet war, hatten sich bereits schon mehrere Familien mit Wohnwagen häuslich niedergelassen. Dort wurde dann den ganzen Tag getrommelt und laut Musik gemacht anscheinend um uns zu vertreiben. Als dann eine große Musikanlage mit Mischpult und Lautsprechern aufgebaut wurde, war die Musik dann doch so laut das es uns störte. Erst als Enrique dann bat die Musik doch etwas leiser zu machen, war wieder etwas mehr Ruhe.

Auch an diesen Ort wurden unsere angeleinten Hunde von nicht angeleinten Hunden wieder attakiert.  Da unsere Hunde in solchen Situationen auch keine Feiglinge sind wussten sie was zu tun war, wir wurden dann noch auf übelste in Englisch beschimpft mit Wörtern die wir hier nicht wieder geben möchten, also wieder unterste Schublade.

Unser allerschlimmstes Erlebnis hatten wir in der von uns eigentlich so geliebten Schlangenbucht. Eigentlich wollten wir dieses Jahr gar nicht dort hinfahren, weil es so voll gewesen sein soll und so viele unangeleinte Hunde dort herum laufen sollen. Unseren Freunden wollten wir einmal die berühmt berüchtigte Schlangenbucht zeigen, da sie ja auch angeblich von der Schließung bedroht sein soll. Keine gute Idee wie es sich dann heraus stellte und ich die Mon hatte auch ein ganz komisches Bauchgefühl, was sich wieder bewahrheitet hat.

Also fuhren wir zur Schlangenbucht, Enrique fuhr mit seinen E-Scooter auf den Stellplatz um zu schauen ob für uns noch zwei Plätze frei wären. Nicht in erster Linie, nicht in zweiter Linie, sondern in dritter Reihe haben wir dann noch Wohnmobil Plätzchen gefunden. Kaum angekommen kamen uns schon einige große Hunde ( die man auch als Listenhunde bezeichnet ) entgegen bzw. auf unsere angeleinten Hunde zu. Als Enrique dann den Besitzer darauf ansprach das wir mit 6 Hunden unterwegs sind und er doch bitte seine Hunde anleinen soll, wurde er sofort ausfallend und sagte er wäre schon über 2 Monate hier und wir sollen doch wieder nach Deutschland zurück gehen. Was unverschämt, unsere Freunde wären am liebsten gleich wieder gefahren, aber da wir die 7,50 Euro schon bezahlt hatten wollten wir erst am nächsten morgen sofort weiter fahren.

Grauwasser abgelassen

Das sollte nicht unsere einzige merkwürdige Begegnung mit den komischen Leuten dort sein. Wie woanders auch wurde auf diesen Stellplatz mit Entsorgungsstation einfach oben auf den Klippen das Grauwasser abgelassen. Ich machte ein Foto und die Spanierin fühlte sich ertappt, sie wollte das ich das Foto lösche aber ich reagierte natürlich nicht drauf. Wir liefen mit unseren Hunden dann Richtung Strand und wir waren aus ihren Blickfeld. Später suchte sie mich wohl noch und war erstaunt das neben Enrique ( sie hatte ihn sich wohl gemerkt ) eine dunkelhaarige Frau ( Patrischa ) war, ich war in der Zwischenzeit im Wohnmobil. Damit war ihre Suche wohl erfolglos geblieben. Es waren auch noch einige andere Dinge hier das lasse ich aber an dieser Stelle. Ich glaube das war unser letzter Besuch in der Schlangenbucht!

Wer jetzt denkt, man sind die aber Spießer, nein das sind wir bestimmt nicht aber wird sind die letzten Jahre nun mal live dabei was das Überwintern in Spanien betrifft und müssen diese negativen Veränderungen und die dadurch immer größeren Verbote für uns Wohnmobilisten ausbaden. Würde sich jeder an die ganz normalen Regeln halten wäre alles noch so schön wie vor 6 Jahren!

Wir sind echt am überlegen was wir nächsten Winter machen, Inland oder überhaupt nicht mehr Spanien! Es ist einfach nur traurig wie sich diese sogenannten Wohnmobilfahrer, egal welcher Nationalität verhalten und alles kaputt machen durch ihr mieses Verhalten.

Wir sind einfach nur traurig!!!

Es kommt noch der Teil 2 der Positiven Dinge die wir bei dieser Überwinterung Spanien 2022/2023 erlebt haben.

© Fotos + Text Mon & Enrique

3 Gedanken zu „Überwinterung Spanien 2022 / 2023 negative Erfahrungen“

  1. Hallo, besten Dank für die Infos zum negativen Verhalten von Campern.
    Mit meiner Freundin beginnen wir mit dem bestellten Wohnmobil unsere erste Tour im September in Spanien für ca. 5 Wochen. Nach eurem Bericht und auch nach anderen YT-Videos scheinen die Strandbereiche in Spanien sehr überlaufen zu sein. Wenn dann noch negatives Verhalten von Wohnmobilisten dazu kommt, wird es keinen Spaß machen und wir werden voraussichtlich eher im Landesinneren reisen.
    Beste Grüße Klemens

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  2. Hallo Mon und hallo Enrique,
    ich habe Euren gesamten Bericht aufmerksam gelesen. Es ist so traurig zu lesen, da bei solchen negativen Erlebnissen alle Wohnmobilisten über einen Kamm geschert werden. Diejenigen, die sich ordentlich verhalten, müssen jetzt und auch in der Zukunft darunter leiden. Es gibt eben viele, die sich einfach nicht benehmen können.
    Wir haben den Winter in Sizilien verbracht. Genial, sage ich Euch. Erstens gibt es nicht so viele wie in Spanien und zweitens gibt es viele Freistehmöglichkeiten, wo man tage-, wenn nicht wochenlang alleine steht.
    Solltet Ihr mal eine Winter Sizilien planen, gebe ich gerne hilfreiche Tipps.
    Ein Beispiel: Seit fast 3 Wochen stehen wir hier auf einem Parkplatz direkt am Meer, mit einem langen herrlichen Sandstrand, fast menschenleer. Unser Hund freut sich jeden Tag weite Strecken zu laufen. Es gibt einen Wasserhahn und Möglichkeit, das Grauwasser zu leeren. Und danke für den Tipp mit der Trenntoilette, wir sind begeistert.
    Ansonsten hoffe ich, dass Ihr trotzdem eine schöne Zeit habt. Ich grüße herzlichst aus Sizilien.
    Michael mit Rosi und Timmy

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    • Hallo Michael, Rosi und Timmy,
      lieben Dank für die netten Worte. Sizilien würde uns auch sehr interessieren, falls wir Italien anpeilen melden wir uns sehr gern bei euch. Gern … wir wissen unsere Trenntoilette auch zu schätzen nie wieder ohne. Wir wünschen euch noch eine wunderschöne Zeit auf Sizilien. Viele Grüße Mon & Enrique

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