Wechselrichter im Wohnmobil – Einbau in der Garage

Wechselrichter im Wohnmobil – Einbau in der Garage – Einen fest eingebauten Wechselrichter in unser Wohnmobil Concorde habe ich erst jetzt selbst montiert, da ich so einen teilweise großen Stromverbraucher nicht an unserem 12 V Stromkreis im Aufbau anschließen wollte. Statt dessen nutze ich einen zweiten Kreislauf ohne das ich einen Eingriff in die Elektrik unseres Wohnmobil vornehmen muss. Grund dafür ist, ein Wechselrichter verbraucht abhängig vom angeschlossenen 220 V Verbraucher sehr viel Strom und könnte mir so meine Aufbaubatterien zu stark entleeren. Da wir im Wohnmobil leben, ist es für uns sehr wichtig das unser autarkes Fahrzeug immer genug Strom hat, auch wenn die Sonne mal nicht scheint.

Der von mir verwendete Wechselrichter welcher auch als Spannungswandler bezeichnet wird hat eine Leistung von 600 Watt und wurde von uns schon als mobiles Gerät vor vielen Jahren im Kastenwagen für den Notfall zur Stromversorgung von 220 Volt Geräten verwendet. Um alle möglichen 220 V Elektrogeräte störungsfrei im Wohnmobil betreiben zu können, haben wir uns für ein Model mit reinen Sinus entschieden.

Als Speicherbatterie habe ich unsere 42 Ah LiFePo4 Batterie genutzt welche wir damals im Kastenwagen und jetzt in unserer Concorde Charisma als Notfallbatterie immer dabei hatten.

Zum aufladen der Speicherbatterie für den Wechselrichter wird ein Solarregler MPPT 75/10 von Victron verwendet, welcher wahlweise an eine unserer Solartaschen angeschlossen wird. Diesen Solarregler hatten wir immer als Ersatzteil für unterwegs dabei.

Gekauft habe ich somit für die Montage nur noch die beiden kurzen Solarkabel plus und minus mit MC4 Solarstecker. Das Plus und Minus Kabel vom Solarregler an die Batterie habe ich selbst mit zwei Ringösen und Aderendhülsen gefertigt.

Zuerst habe ich den Solarregler MPPT 75/10 im alten Toilettenfach montiert, da ich von da aus sehr einfach und flexibel ein Solarpanel oder eine Solartasche mobil anschließen kann. Die nur für den Wechselrichter vorgesehene Aufbaubatterie befindet sich direkt unter dem Solarregler im großen Doppelboden, so das nur kurze Kabel für die Verbindung der beiden Komponenten benötigt werden. An den von mir verwendeten modernen Solarregler kann ein Solarpanel mit einer Leistung von bis zu 134 Watt bei 12 V angeschlossen werden.

Am Solarregler montiert sind die beiden plus und minus Kabel mit MC4 Solarstecker. Eine doppelte Zugentlastung sorgt dafür, das die Kabel nicht aus ihrer Schraubbefestigung gezogen werden können.

Das am Solarregler fest montierte kurze Solarkabel kann durch eine verschließbare Öffnung der Toilettenklappe mit einer Solartasche oder einem Solarpanel verbunden werden, welche ebenfalls über MC4 Stecker verfügen. Ich verwende zur Zeit zum laden der LiFePo4 Batterie eine alte Wattstunde Solartasche mit 120 Watt Leistung.

Die LiFePo4 Batterie von Creabest mit einer Leistung von 42 Ah habe ich im großen Fach der beiden AGM Aufbaubatterien mit einem Halter und Gurt befestigt. An plus und minus Pol der Batterie sind die beiden Kabel welche am Solarregler angeschlossen wurden durch Ringösen befestigt.

Der Wechselrichter mit einer Leistung von 600 Watt und reinem Sinus wurde direkt vor der Batterie im Batteriefach fest verschraubt. Der Abstand zwischen Wechselrichter und Batterie beträgt 15 cm so das eine ausreichende Kühlung gegeben ist. Zum verbinden des Wechselrichter mit der Batterie wurde das originale Kabel mit Ringösen genutzt, welches zum Wechselrichter dazu gehört.

Wir haben uns für diese vom Aufbaustromkreislauf unabhängige Lösung entschieden, weil wir den kleinen Spannungswandler von 12V auf 220 V nicht so oft benötigen und die vier dafür benötigten Komponenten eh immer im Wohnmobil dabei haben. Wenn wir ein E-Bike oder ein E-Scooter unterwegs ohne Landstrom aufladen müssen, dann schließen wir einfach ein flexibles Solarpanel an und können während der Benutzung des Wechselrichters gleichzeitig auch wieder die Batterie laden. Falls wir später einmal den Wechselrichter ersetzen müssen, würde ich mich dann für ein Gerät mit 1500 Watt entscheiden, müsste dann aber auch eine mindestens 100 Ah LiFePo4 Batterie zur Stromversorgung nutzen können.

Die Festmontage des Wechselrichter in der Garage mit eigener Batterie und Solaranlage ermöglicht es uns auch ohne Landstromanschluss immer 220 Volt bei Bedarf nutzen zu können. Nach mehreren Test funktioniert alles super, es entsteht auch keine Stauwärme in diesem Bereich. Auch das Geräusch des Lüfters vom Wechselrichter ist nicht zu störend, da sich das Gerät weit hinten im Doppelboden/Garage befindet.

© Fotos + Text Mon & Enrique

2 Gedanken zu „Wechselrichter im Wohnmobil – Einbau in der Garage“

  1. Hallo Enrique, meine Frage geht um Elektrik, wenn auch nicht genau um dein Thema.
    Ich habe einen Concorde Charisma aus 2001… Bei mir sind die CPE Produkte C 793K (Panel), M793 (Zentrale) und MF793 (Relaisumschalter) verbaut.
    Wenn bei die die gleichen verbaut wären, könntest du mir, falls vorhanden, die Unterlagen dieser Produkte schicken?
    Ich dachte, nachdem ich stundenlang gesucht habe, ich frage mal nach, vielleicht…
    Liebe Grüße
    Michael

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