Hundertfüßer in Spanien

Hundertfüßer werden mit wissenschaftlichen Namen Chilopoda genannt. Der Hundertfüßer lateinisch Chilopoda gehört zur Gruppe der Tausendfüßler von denen bisher über 3000 verschiedene Arten bekannt sind welche sich sehr in Größe und Aussehen unterscheiden. Die vielen in Südeuropa heimischen Arten von Riesenläufer und Hundertfüßer gehören zur Tiergattung Gliederfüßler und werden etwa bis zehn Zentimeter lang. Die eher Lichtscheuen und deshalb sehr Nachtaktiven Insektenjäger erkennt man an ihren einheitlich gegliederten langen Körper an denen sich jeweils pro Körperglied zwei Beinpaare befinden. Alle Hundertfüßer haben als besonderes Erkennungsmerkmal eine ungerade Anzahl an Beinpaaren weil sich aus zwei Beinen die kräftige Giftklaue ausbildet.

Charakteristisch sind auch die zwei langen Antennen am Kopf welche als Sinnesorgan dienen, die Mundwerkzeuge und die große Klaue mit Giftdrüsen. Wenn sich ein Hundertfüßer bedroht fühlt beißt er mit seiner Giftklaue am Kopf zu was auch für Menschen sehr schmerzhaft, jedoch nicht direkt lebensbedrohlich ist. Das durch die Klaue injizierte Gift ist ähnlich wie Skorpiongift und kann auch bei einigen Arten Blausäure enthalten. Da es nach dem Biss eines Hundertfüßer zu einer Blutvergiftung, Lähmungen oder auch in einzelnen Fällen zu einer Nekrose kommen kann, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen. Hundertfüßer sind sehr schnelle Läufer und können sogar Geckos jagen. Skolopender sind recht aggressive Tiere die sich mit ihrer Giftklaue eher verteidigen als sich vor Feinden zu verstecken. Sie sind sehr wendig und sollten deshalb nicht angefasst werden.

Hier noch Fotos von dem Hundertfüßer:

Man sieht seinen Kopf mit den langen Antennen.

Der Hundertläufer sieht fast hinten genauso aus wie vorne. Man erschrickt schon etwas, wenn so ein recht grosses Tierchen einen über den Weg bzw. über die Terrasse läuft.

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