Zecken in Spanien

Die Zecken sind auch in Spanien eine große Plage besonders im Frühjahr oder manchmal auch schon ab Ende Februar tauchen diese Parasiten aus dem nichts auf. Besonders wenn man Hunde hat sollte man diese mit pflanzlichen Mittel oder chemischen Mittel schützen. Auch wenn man viel in der Natur unterwegs ist sollte man sich auch selbst als Mensch schützen mit Zecken Abwehr Mitteln.

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Die Zecken wissenschaftlich heißen sie Ixodida. Die zu der Gruppe der Spinnentiere gehörenden Zecke ist eine Milbenart welche sich parasitär ernährt. Derzeit sind Weltweit ungefähr 900 verschiedene Zeckenarten bekannt, welche nur das Blut von Wirbeltieren als Nahrung benutzen. Unterschieden wird zwischen zwei Untergruppen, es gibt die Schildzecken welche ein hartes Rückenschild besitzen und die Lederzecken bei denen kein Schild vorhanden ist.

Die nur wenige Millimeter kleinen Kriechtiere bestehen aus einem ovalen Körper mit acht Beinen und einen kleinen Kopf der die Mundwerkzeuge mit Saugvorrichtung beinhaltet. Je nach Zeckenart befinden sich oben auf dem Schild ein oder auch mehrere Augenpaare mit denen einige Milben auch mehr als nur hell und dunkel unterscheiden können. Die Farbe der blutsaugenden Parasiten ist braun bis schwarz. Die braune Hundezecke und Gemeiner Holzbock sind Schildzecken von denen Menschen in Deutschland und Spanien am häufigsten befallen werden.

Je nach Zeckenart warten die Parasiten an Grashalmen sitzend auf einen vorbei laufenden Wirt oder sie sind aktiv auf der Suche nach ihrem nächsten Opfer. Ihren Wirt erkennen Zecken an den Gasen der beim atmen und schwitzen entsteht. So bald sie in ihrer näheren Umgebung eine Lichtveränderung, Vibrationen oder bestimmte Gase war nehmen strecken sie ihre Vorderbeine aus um sich an vorbei laufende Menschen oder Tiere festzuhalten. Bevorzugte Einstichstellen für Zecken sind hinter den Ohren, in den Kniekehlen, am Haaransatz und in der Leistenbeuge. Wenn sie dann die Hautoberfläche erreicht haben dann schneiden sie mit ihrem Mundwerkzeug eine kleine Wunde in der sie dann den Stechrüssel einführen. Der sogenannten Zeckenbiss ist also eher ein Zeckenstich bei dem Blut als Nahrungsquelle aus einem anderen Körper gesaugt wird. Das Blutsaugen erfolgt von einer halben Stunde bis zu mehrere Tage, es ist von der Zeckenart abhängig die mehr oder weniger große Mengen an Blut aufnehmen kann, wobei einige Zecken insbesondere die Weibchen auf das bis zu zwanzigfache der vorhergehenden Körpergröße anwachsen können. Der dabei abgegebene Zeckenspeichel dient dazu die Blutgerinnung zu verhindern, enthält aber auch die für den Menschen so gefährlichen Krankheitserreger der Borreliose. Nach der Blutmahlzeit lassen sich die Zecken auf den Boden fallen, die Weibchen beginnen dann mit der Eiablage von mehreren tausend Eiern und sterben dann. Wie alle Milben häuten sich die Larven der Zecken nach dem schlüpfen aus dem Ei zwei mal bevor sie als erwachsenes Tier leben. Da die Männchen nach der Befruchtung und Weibchen nach erfolgter Eiablage sterben, beträgt der Lebenszyklus von Zecken normalerweise nur zwei Jahre. Wenn das mit Blut voll gesaugte Zeckenweibchen jedoch keinen Partner zum befruchten ihrer Eier findet oder die erwachsenen Zecken keine Blutmahlzeit erreichen, dann können sie noch viele Jahre hungernd weiter leben.

Es ist wichtig bei einem Zeckenbiss die Milbe beim heraus ziehen aus der Haut nicht zu zerdrücken. Um das zu ermögliche gibt es spezielle Zeckenzangen die es erleichtern eine in der Haut steckende Zecke zu entfernen. Anzeichen einer Ansteckung mit Borreliose sind eine nach etwa sechs Tagen entstehende Wanderröte an der Einstichstelle oder selten auch Grippeartige Symptome. Bei der durch Zecken übertragenen FSME kommt es zu hohen Fieber, diese Infektion ist im Gegensatz zur Borreliose nicht heilbar, dennoch sollte man auch da einen Arzt aufzusuchen.

Gegen den FSME Virus kann man sich vorsorglich bei seinem Hausarzt impfen lassen.

So sieht eine Zecken aus:

Die Zecke habe ich vom Fell unserer Hunde abgelesen. Die Aufnahme ist nicht so gut aber man kann es erkennen.

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